Die Schwierigkeiten von Menschen, die die Diagnose „Autismus-Spektrum-Störung“ bekommen haben (oder bei denen ein entsprechender Verdacht besteht), sind vielfältig. Hier nur einige Beispiele:
– Finden einer geeigneten Einrichtung zur Erstellung einer gesicherten Diagnose
– Anträge bei Behörden (zum Beispiel für einen Schwerbehindertenausweis oder eine Erwerbsminderungsrente)
– Unterstützungsbedarf in den Bereichen Wohnen und Arbeiten
– Hilfen im Alltag, zum Beispiel beim Arztbesuch
– Umgang mit Überforderungssituationen (Reizüberflutung, Meltdown)
– Hilft mir eine Autismustherapie? Oder eine Verhaltenstherapie?
Nicht zuletzt verändert sich durch die Diagnose das Selbstbild. Das kann erleichternd sein („Ich verstehe nun, warum ich anders bin und ich weiß, dass es nicht falsch ist, anders zu sein“), aber auch belastend („Mir wird klar, dass ich nie ein „normales“ Leben werde führen können“).
Und dann ist da ja noch der Bereich der sozialen Interaktion. Oft steht dem Wunsch nach sozialen Kontakten das Empfinden gegenüber, dass „die Anderen“ eine andere Sprache sprechen und andere Bedürfnisse haben, dass man sich wie ein Wesen von einem anderen Planeten fühlt, das es nicht schafft, zu den Erdlingen eine Verbindung aufzubauen (geschweige denn, sich ihnen verständlich zu machen).
Über all diese Dinge können wir uns austauschen, Erfahrungen teilen oder auch ganz praktisch Rat geben oder Hilfestellungen anbieten. Und manchmal hilft es auch schon, einfach mal eine gewisse Zeit mit Menschen zu verbringen, die ein wenig so „ticken“, wie man selbst.
Es handelt sich um eine Gruppe von Autisten für Autisten. Niemand wird gezwungen, etwas zu tun, was er oder sie nicht möchte. Form und Inhalt der Treffen können wir selbst bestimmen und bei Bedarf anpassen. Ergänzend zur Gesprächsrunde können – falls gewünscht – Freizeitaktivitäten (Spiele, Spaziergänge, Ausflüge usw.) organisiert werden.
Termine, die Teilnahme ist kostenlos:
Bis einschließlich 31.03.2024 findet die SHG jeden Sonntag statt.
Ab dem 01.04.2024 findet die SHG jeden 2. und 4. Sonntag statt.
15.00 Uhr – 15.15 Uhr: Ankommen: Wir treffen uns zunächst im Erdgeschoss beim Kaffeeautomaten, sofern der Raum frei ist. Ist der Raum besetzt, gehen wir in einen Raum in den 3. Stock hoch.
15.15 Uhr – 16.45 Uhr: Selbsthilfegruppe
16.45 Uhr – 17.00 Uhr: Pause
ab 17.00 Uhr: freies Gespräch
Ort:
Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Duisburg, Bildungswerk
Erftstraße 15
47051 Duisburg
Das Gebäude befindet sich links hinter dem Stadttheater.
Getränke können mitgebracht werden.
Anmeldung bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg,
Telefon: 0203-60 99 041, E-Mail: selbsthilfe-duisburg@paritaet-nrw.org
oder direkt bei info@autismus-shg-duisburg.de
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